seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2014-02-11

Jungfraubahnen: Projekt V-Bahn

Im Rahmen des Projekts V-Bahn sind ab Grindelwald Grund eine 8er-Gondelbahn zum Männlichen und eine 3S-Bahn zum Eigergletscher geplant.

Das Projekt V-Bahn sieht vor, die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (GGM) mit einer 8er-Gondelbahn zu ersetzen. Ab einem gemeinsamen Terminal in Grindelwald Grund soll der neue Eiger-Express, eine 3S-Bahn, den Eigergletscher erschliessen.

Die 5 zentralen Elemente

1: Ersatz Gondelbahn Grindelwald – Männlichen

  • Moderne 8er-Gondelbahn
  • Reduktion der Fahrzeit von heute 30 auf 19 Minuten
  • Verdoppelung der Förderleistung von 900 Personen/h auf 1800 Personen/h
  • 148 Gondeln und 33 Stützen
  • Konzessionsablauf der heutigen Bahn im Jahr 2016
  • Gemeinsamer Terminal (Talstation) mit dem Eiger-Express in Grindelwald Grund
  • öV-Anschluss an die BOB-Haltestelle Rothenegg

2: Eiger-Express: 3S-Bahn Grund – Eigergletscher

  • Neue 3S-Bahn von Grund nach Eigergletscher
  • Fahrzeit 15 Minuten - attraktive Passage vor der Eigernordwand
  • Förderleistung 2400 Personen/h
  • 28 Sitzplätze pro Gondel
  • 44 Gondeln und 7 Stützen
  • Gemeinsamer Terminal (Talstation) mit der Gondelbahn Männlichen
  • Bergstation mit Anschluss an die Jungfraubahn
  • öV-Anschluss an die BOB Haltestelle Rothenegg

3: Terminal Grund mit öV-Anbindung an neue Haltestelle Rothenegg

  • Neue Haltestelle der BOB mit direktem Zugang zum Terminal Grund (Talstation von GGM und Eiger-Express)
  • Sichert Anbindung der V-Bahn an den öffentlichen Verkehr
  • Neue Geschäfte mit neuen Arbeitsplätzen
  • Parkhaus mit 1090 Plätzen

4: Rollmaterialerneuerung Wengernalpbahn «WAB Plus»

  • 6 neue Panoramazüge auf der Strecke Lauterbrunnen – Kleine Scheidegg
  • Ausmusterung altes Rollmaterial
  • Rollmaterialkonzept neu
  • 3 Züge Grindelwaldseite mit 320 Personen/h Förderleistung
  • 4 Züge Wengenseite mit 760 Personen/h Förderleistung
  • Wengen-Shuttle
  • Halbstundentakt auf beiden Linien
  • Bestellung bereits ausgelöst / Inbetriebnahme Winter 2015/16
  • Ausbau WAB

5: Rollmaterialerneuerung Jungfraubahn «JB Premium»

  • 4 neue dreiteilige Niederflurtriebwagen
  • Ausmusterung altes Rollmaterial
  • Erhöhung der Kapazität zur Qualitätssteigerung auf 1160 Personen/h (Jungfraujoch an)
  • Rollmaterialkonzept neu
  • 2 Züge pendeln im 60 Minuten-Umlauf zwischen Eigergletscher und Jungfraujoch
  • 3 Züge pendeln im 90 Minuten-Umlauf zwischen Kleine Scheidegg und Jungfraujoch
  • Fahrzeitreduktion (ab Lauterbrunnen um 30 Minuten / ab Grindelwald um mehr als 1 Stunde)

Ziele

Die Gondelbahn Grindelwald – Männlichen und die Jungfraubahnen verfolgen mit der V-Bahn folgende strategische Ziele:

  • Perspektiven für die nächsten Generationen schaffen:
    Mit Investitionen den Ganzjahresbetrieb schützen und die GGM sowie die Wengernalpbahn erhalten
  • Konkurrenzfähigkeit Top of Europe durch kurze Reisezeit erhöhen
  • Attraktivität der Wintersportdestination durch kurze Füllzeit, spannende Talabfahrten und verbundene Skigebiete steigern
  • Komfort für Aufenthaltsgäste durch Entflechtung der Verkehrsströme wiederherstellen
  • Förderung des öV durch direkte Anbindung
  • Verkehrs- und Parkierungsprobleme lösen
  • Qualität der WAB und Jungfraubahn steigern (Stehplätze eliminieren, Reisezeit verkürzen, Kapazität erhöhen)
  • Erlebnis Eigernordwand wird mit geplanter V-Bahn wesentlich gesteigert (Eigerness)

Argumente

  • Mit dem Projekt schaffen die WAB und die BOB zusammen mit der GGM Perspektiven für die nächsten Generationen.
  • Nur wenn das Angebot Jungfraujoch konkurrenzfähig bleibt, kann zukünftig der Wintersport in Grindelwald und Wengen gefördert und damit auch die Existenz der Firstbahn langfristig gesichert werden.
  • Das Projekt schafft einen touristischen Terminal von Schweiz weit einzigartiger Ausstrahlungskraft.
  • Mit der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen erhält das Projekt eine grosse volkswirtschaftliche Bedeutung.
  • Die Realisierung der neuen Bahnen macht die gesamte Region attraktiver. Dadurch werden die Ferienorte gestärkt, allen voran die Hotellerie, Parahotellerie und das einheimische Gewerbe.
  • Die Rundreise mit der längsten Zahnradbahn der Welt bleibt erhalten und wird durch die Anschaffung von neuen Panozügen bei der WAB noch attraktiver.
  • Die WAB in Grindelwald Grund wird von sämtlichen Reisegruppen entflechtet. Die Gruppen steigen bereits in Grindelwald Dorf in die WAB ein oder fahren mit dem Eiger Express. Im Grund steigen bei der WAB nur noch Individualgäste zu.
  • Die Kleine Scheidegg wird entflechtet und neu positioniert als Ort mit Belle Epoque-Flair. Damit wird das gesamte Angebot stark aufgewertet.







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